Hypnose – Tiefenentspannung

Seerose mit SteinDas Wort Hypnose leitet sich aus dem griechischen Wort „hypno“ ab. Hypno bedeutet Schlaf, aber die Hypnose ist kein Schlaf. Auch wenn wir dem Wort Schlaf bei einer Hypnosesitzung häufig begegnen werden, ist die Hypnose im Gegenteil meist ein sehr wacher und konzentrierter Zustand.

In dem Zustand, den wir als Hypnose bezeichnen, sind die körperlichen Funktionen herabgesetzt, das heißt, der Blutdruck senkt sich etwas, die Atmung läuft langsamer, usw.

Die geistigen Funktionen jedoch sind eher aktiviert. Sie sind wacher, klarer und fokussierter. Wir sind aufnahmefähiger und konzentrierter. Informationen erreichen schneller das Langzeitgedächtnis.

Die Hypnose ist ein absoluter, tiefer Entspannungszustand. Ein Entspannungszustand, den Sie in dieser Form in der Regel selbst nicht erreichen können. Diese hypnotische Entspannung geht mit einer erhöhten Bewusstheit einher, was uns, bzw. unser Unterbewusstsein aufmerksamer werden lässt. Das heisst, dass alles, was wir in dieser Art der Entspannung an Informationen bzw. Suggestionen zu hören bekommen, intensiver erlebt und abgespeichert wird, als das im normalen Wachbewusstsein der Fall wäre.

Im hypnotischen Zustand ist das Bewusstsein zwar etwas eingeschränkt, aber es ist zu jedem Zeitpunkt aktiv. Die hypnotisierte Person weiss immer, wer sie ist und wo sie ist und könnte zu jedem Zeitpunkt die Hypnose von sich aus willentlich beenden, wenn sie einen Grund dafür hätte.

In dem Maße, wie das Bewusstsein etwas in den Hintergrund rückt, ist das Unterbewusstsein weiter geöffnet. Das Ziel, bzw. der Sinn und Zweck der Hypose ist, das Unterbewusstsein des Klienten direkt anzusprechen, um auf dieser Ebene einen Prozess in Gang zu setzen, der eine dauerhafte, seelische und körperliche Genesung des Klienten zur Folge hat.

 

Wie wirkt Hypnose !

Für eine „therapeutische“ Hypnose nutzen wir nur den Zustand der mittleren Trance. Das bedeutet ganz konkret – wir vermeiden gezielt den Zustand der Tieftrance.

Der Hauptgrund ist – für eine dauerhafte Wirkung der Hypnose müssen das Bewusstsein und das Unterbewusstsein Hand in Hand gehen. Das bedeutet konkret, wir manifestieren in der Hypnose im Unterbewusstsein des Klienten ein neues Programm, eine neue Verhaltensweise. Beim Klienten beginnt nun ein innerer Prozess abzulaufen, der ihn anderst fühlen, denken und handeln lässt.

Und genau diese Veränderungen müssen dem Klienten auch bewusst sein. Er muss sich an die in der Hypnose erhaltenen Suggestionen erinnern können, damit er den Zusammenhang erkennt.

Und zu guter Letzt:

Das Unterbewusstsein ist in Hypnose besonders gut, das heißt, direkt ansprechbar.

 

 Bewusstsein

 Wenn wir sagen, wir sind uns bewusst, dann meinen wir, wir beeinflussen direkt mit unserem freien Willen unsere Handlungen.

Mit unserem Bewusstsein prüfen wir, bewerten wir, sortieren wir, entscheiden wir.

Bewusstsein bedeutet, wir handeln willentlich, wir wissen ganz genau, warum wir etwas tun.

Im Gegensatz dazu würden die Glaubensmuster stehen, hier handeln wir meist aus unbewussten Mustern und heraus, die uns nicht wirklich bewusst sein müssen.

Mit dieser Bewusstheit kategorisieren wir auch. Wir teilen ein in richtig und falsch, in gut und böse, in schön oder hässlich, usw.

Wir polarisieren, wir werten und bewerten – oft mit fatalen Folgen.

Wir glauben, mit unserem Bewusstein unsere Erlebnisse und Erfahrungen filtern zu können.

Wir wollen entscheiden, was für uns wichtig ist und was nicht, was wir uns merken wollen oder auch nicht.

Aber dieser Filter existiert nicht. Auch wenn uns etwas nicht mehr bewusst ist, so beeinflusst es uns unter Umständen immer noch sehr nachhaltig.

 

Unterbewusstsein

Ganz verallgemeinert ist das Unterbewusstsein zum Einen der Sitz unserer Triebe, Instinkte und Gefühle.

Die Triebe, die unser Überleben sichern, die sich um Arterhaltung, sprich Fortpflanzung kümmern. Die Triebe, die die Nahrungssuche bzw. Nahrungsbeschaffung sicherstellen.

Die Instinkte, die uns automatisch reagieren lassen – bei Gefahr, Verletzung unseres Territoriums, bei Angriff.

Die Gefühle, die nicht immer rational sind und leider, oder zum Glück von unserem Verstand nicht  kontrollierbar sind. Oft schenken sie uns unvergessliche Momente, oft behindern sie uns auch und bremsen uns aus.

Weiterhin ist das Unterbewusstsein ein gigantischer Informationsspeicher. Das Unterbewusstsein hat alles, was uns jemals im Leben passiert ist, gespeichert. Alle Erfahrungen, alle Erlebnisse, alle Gefühle, usw.

Das Unterbewusstsein denkt nicht in Worten oder logischen Sätzen. Unser Unterbewusstsein liebt Bilder, Symbole und gefühlsbetonte Schilderungen.

Eine bildhafte Sprache ist der beste Zugang zum Unterbewusstsein.

 

Die verschiedenen Hypnosetiefen

Die leichte Trance:

Das Bewusstsein ist leicht in den Hintergrund getreten. Der Klient ist auf eine bestimmte Sache, bzw. auf den Hypnotiseur konzentriert. Der Klient ist sich seiner selbst und der Umgebung bewusst. Es ist ihm aber relativ egal, was um ihn herum passiert.

Das Bewusstsein ist etwas im Hintergrund

Das Unterbewusstsein ist nur für einfache Suggestionen empfänglich

Die mittlere Trance:

Das Bewusstsein ist relativ weit in den Hintergrund getreten, hört aber wunschgemäß immer noch alles mit. Das Unterbewusstsein ist geöffnet und auf unserer Seite. Aber: Suggestionen, die stark gegen die Persönlichkeit gehen, sind nicht möglich.

Das Bewusstsein ist halb im Hintergrund

Das Unterbewusstsein ist sehr stark für Suggestionen empfänglich

Tiefe Trance:

Das Bewusstsein ist sehr weit eingeschränkt. Es ist ihm egal, was passiert und meist tritt Amnesie ein. Diesen Zustand vermeiden wir ganz gezielt. Dieser Trancezustand ist die Domäne der Showhypnotiseure.

Das Bewusstsein ist weit im Hintergrund

Das Unterbewusstsein ist auch für Halluzinationen zuständig

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